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Das war die World Ducati Week 2024

Die zwölfte Austragung der World Ducati Week in und um Misano (I) war an Highlights kaum zu überbieten. Ein Rückblick auf die WDW 2024.

Wir haben schon viele internationale Markentreffen besucht, und alle waren sie eindrücklich. Was die WDW nun aber einzigartig macht, sind zwei Dinge: Zum einen das Gefühl des Nachhausekommens der aus der ganzen Welt angereisten Ducatisti, sind die Roten in der Region Emilia Romagna nicht nur beheimatet, der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Ducati-Identität. Wobei wir bei der zweiten Besonderheit wären: die Rennstrecke, die MotoGP und die Superbike-WM. 15 Top-Piloten – darunter Namen wie Pecco Bagnaia, Jorge Martín, Marc Márquez oder Álvaro Bautista. Alle waren sie in Misano zu Gang. Aber auch Legenden wie Carl Fogarty und Troy Bayliss.

 

30 Jahre 916-Modellreihe

Bekanntlich waren der Brite und der Australier absolute Topstars in der für Ducati systemrelevanten Superbike-WM. Bayliss holte auf der Tamburini-Modellreihe einen WM-Titel, Foggy fuhr deren vier ein. Und die Tamburini-Superbikes, also die 748, 916, 996 und 998 wurden heuer ganz besonders gefeiert, denn die legendäre 916 erblickte vor exakt 30 Jahren das Licht der Welt.

 

 

Ihr zu Ehren gab es eine Sonderausstellung, Besitzer einer «Tamburini» durften ihren Töff auf einem dedizierten Parkfeld abstellen, und wer seine Maschine bei Ducati verifiziert hatte, erhielt eine spezielle Klebeplakette, welche die Anwesenheit an der Jubiläumsfeier bescheinigt, durfte an exklusiven Track-Sessions teilnehmen und bei der von Bayliss und Foggy angeführten «Lap of Honour» mitfahren. Autogramme für Papier und Bike gabs auch.

 

Das neue Superbike in Aktion an der WDW 2024

Einen cleveren Schachzug vollzog Ducati mit der statischen Vorstellung der neuen Panigale V4 am Donnerstagabend vor der Mega-Party. So konnte die Community das zu 90 % erneuerte Superbike aus nächster Nähe bewundern … und es auch gleich in Aktion sehen! Denn die «Race of Champions», das Show-Rennen, bei dem die Top-Piloten aus MotoGP und Superbike-WM gegeneinander antreten, wurde auf ebendieser 2025er-Panigale-V4 abgehalten.

 

 

Das Rennen über 10 Runden konnte Weltmeister Pecco Bagnaia vor Andrea Iannone und Marc Márquez für sich entscheiden. Letzterer hatte in der letzten Kurve noch Kontakt mit dem direkt vor ihm fahrenden Nicolò Bulega, der dabei zu Sturz kam. Das Publikum – die Ränge waren voll – quittierte Márquez‘ Aktion mit einem unüberhörbaren Pfeifkonzert. Womit der charismatische Spanier sein ohnehin seit Jahren angekratztes Image bei den Italienern sicher nicht aufpolierte.

 

Augenfällig viele Schweizer

Auf dem gigantischen Gelände des Misano World Circuit begeisterte die ganze WDW über das unendlich wirkende Meer an roten Motorrädern. Dazwischen gab es für die Besucher erneut Themenwelten zu entdecken wie «Travel & Adventure», «Adrenaline & Fun», «Lifestyle», aber auch «Tech» und «DOC Village», wobei die riesigen Zelte als willkommenen Schattenspender fungierten. Denn draussen herrschten bei drei Tagen heiter Sonnenschein Temperaturen von zuweilen knapp 40 Grad.

 

Augenfällig viele Schweizer Kennzeichen waren zu sehen, deren Besitzerinnen und Besitzer sich beim top modernen Pavillon von Ducati Schweiz bzw. Ducati Deutschland Erfrischungen und natürlich den obligatorischen Espresso zu Gemüte führen konnten. Übrigens, ein Geheimtipp, denn einen besseren Kaffee gibts an der WDW nirgendwo.

 

 

Rege besucht wurden auch die Stände von Ducati-Markenpartnern wie Akrapovic, Termignoni, Brembo, Dainese, Pirelli oder STM sowie die Facility des MX-Teams. Letzteres wird ab 2025 mit der Desmo450 MX bekanntlich in den MXGP und damit in die Königsklasse des Offroad-Sports einsteigen.

 

Eine Schweizer Delegation zu Besuch bei MX-Sportdirektor Paolo Ciabatti.

 

Gleichzeitig fanden auf und um den Misano World Circuit regelmässig Stunt-Shows, Taxi-Fahrten mit dem MotoE-Renner bzw. Lamborghinis, Probefahrten sowie On- und Off-Tracksessions statt.

Die Küste bebt

Die WDW findet aber alles andere als nur auf dem Rennstreckengelände statt. Da gab es etwa am Freitagabend direkt am Meer die Party «Land of Joy on the Beach», mit der auch gleich das 10-Jahre-Jubiläum des Scrambler-Revivals gefeiert wurde. Und bei der fast schon legendären «Rustida» bereiteten Mitglieder des Ducati-Kaders für alle Anwesenden Fleischbouletten im Piadina-Teig zu. Die Riesen-Party inkl. Feuerwerk und hochkarätigen DJs stieg dann am Samstagabend auf der Start-Zielgeraden der Rennstrecke.

 

WDW 2024: Alle dabei

Etwas vom Eindrücklichsten war für uns allerdings die Identifikation einer ganzen Region mit «ihrer» roten Marke. Von Rimini bis runter nach Cattolica hingen an den Ristoranti und Bars Ducati-Transparente, und an den Hotel-Balkonen wiesen – bei unablässigem V2- und V4-Gedonner – die Fahnen der DOCs auf die Herkunft der jeweils eingekehrten Ducatisti hin.

 

 

Info : www.ducati.ch

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