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Beaucoup de travail pour Aegerter

Der frisch operierte Dominique Aegerter hat in Australien zwar bewiesen, dass er noch schnell ist, konnte in den hitzigen Rennen aber nicht in die Top-10 vorrücken.

Yamaha hat in der Superbike-WM seit dem Weggang von Superstar Toprak Razgatlioglu zu BMW den Anschluss etwas verpasst. Die Yamaha-Piloten, darunter auch Domi Aegerter, müssen sich auf Phillip Island voll ins Zeug legen, um halbwegs mit der Konkurrenz, allen voran Ducati, mithalten zu können. Nach den harzigen Vorsaisontests hatte sich Aegerter die Platte aus seiner im Sommer 2024 schwer verletzten Schulter entfernen lassen. Vor dem WM-Saisonauftakt standen auf Phillip Island (AUS) letzte Vorsaisontests an. Dort hatte der Domifighter ein straffes Testprogramm abgearbeitet, verlor in der Zeitenliste mit Rang 17 aber 1,7 Sekunden auf die Bestzeit von Nicolo Bulega (I).

 

 

Aegerter Phillip Island 2024

Dominique Aegerter konnte nach der letzten OP an den Test auf Phillip Island wieder schmerzfreier fahren, zu den Rundenzeiten vom Vorjahr fehlte aber noch was.

 

«Wir brauchen sicher noch etwas Zeit, um zu den anderen aufzuschliessen, konnten aber eine Menge wertvoller Daten sammeln. Das wird uns am Wochenende sicherlich eine grosse Hilfe sein. Ich freue mich schon auf das erste freie Training am Freitagmorgen», konnte es der GYTR GRT Yamaha-Pilot kaum erwarten.

Vertrauen getankt

Im ersten Freitraining legte Aegerter dann auch grandios los, verbesserte seine Zeit um mehr als 0,7 Sekunden und klassierte sich sensationell an fünfter Position. An diese Zeit kam er jedoch nie mehr ran, rutschte in der kombinierten Liste der Freitrainings auf Rang 17 ab und kam selbst in der Superpole mit den Qualifying-Reifen nicht über Rang 15 hinaus. «Wir hatten am Freitag einen guten Start im FP1, da habe ich gezeigt, dass ich noch schnell Töfffahren kann. Am Nachmittag waren die Temperaturen höher, weshalb wir mit anderen Reifen und verschiedenen Mappings versuchten, das gute Gefühl weiter zu verbessern. Aber es lief nicht so gut. Am Samstag war es deutlich wärmer, der Wind hatte gedreht und wir mussten weitere Anpassungen vornehmen, etwa an der Getriebeübersetzung.»

 

Harte Arbeit, magere Ausbeute

In Rennen 1 am Samstag erwischte der 34-Jährige einen guten Start aus der fünften Reihe, machte gleich einige Plätze gut und reihte sich nach dem in Phillip Island obligatorischen Reifenwechsel als Elfter wieder ein. Bald wurde er aber von Xavi Vierge (Honda) auf Rang 12 verwiesen. Aegerter: «Das Team hat einen Superjob gemacht, doch nach der flag-to-flag-Prozedur musste ich meinen Rhythmus wieder finden, konnte dann aber bis zuletzt mein Tempo halten. Nun hoffe ich, dass wir bis morgen etwas finden, um im Superpole-Rennen in die ersten drei Reihen vorzurücken.»

 

Aegerter Phillip Island

Aegerter kämpfte beim Saisonstart auf Phillip Island jeweils mit Xavi Vierge (97) um Rang 11, unterlag dem Spanier aber dreimal denkbar knapp.

 

Im Sprintrennen am Sonntag war Aegerter jedoch nicht optimal weggekommen. Dennoch kämpfte er bald in einer heissen Gruppe um den neunten Rang. Im Fotofinish fuhr er mit exakt derselben Zeit knapp hinter Vierge über die Ziellinie und wurde wieder Zwölfter. Rang 9 verpasste er um nur gerade 0,7 Sekunden und musste am Nachmittag zu Rennen 2 erneut von Position 15 starten.

Erneutes Fotofinish

In Rennen 2 konnte Aegerter jedoch wieder nie um die angestrebten Top-10-Platzierungen kämpfen. «Mir sind ein paar tolle Überholmanöver gelungen, und ich habe alles gegeben, auch wenn das Ergebnis das nicht zeigt. Es ist ein bisschen enttäuschend, wenn man sich so ins Zeug legt und am Ende nicht mehr herauskommt. Die unterschiedlichen Bedingungen waren sicher nicht hilfreich, denn immer wieder mussten wir das Motorrad, die Übersetzung, aber auch die elektronischen Einstellungen anpassen», erklärt Aegerter, der sich mit Rang 12 geschlagen geben musste, diesmal 0,035 Sekunden hinter Vierge.

 

Aegerter Phillip Island

Phillip Island: Dominique Aegerter und sein Team mussten die Abstimmung der Yamaha ständig den wechselnden Bedingungen anpassen, was die Angelegenheit zusätzlich erschwerte.

 

Der Gewinner bei unseren Töff-Awards blieb in Australien klar hinter seinen Erwartungen und liegt im WM-Zwischenklassement an 13. Position. Aegerter: «Immerhin habe ich nach der Operation vor drei Wochen viel weniger Schmerzen. Etwas Kraft fehlt vielleicht noch, aber das war nicht das Problem. Leider haben wir fünf Wochen Pause bis zur nächsten Runde in Portimão, wo wir im Vorfeld noch testen werden. Ich hoffe, dass Yamaha dort noch etwas bringt, womit wir näher zur Spitze aufschliessen können.»

Ducati-Dominanz mit Spitzenreiter Bulega

Vizemeister Nicolo Bulega (Ducati) dominierte in Australien fast nach Belieben und fuhr drei klare Siege ein. Weltmeister Razgatlioglu, der auf den Concessions-Rahmen aus dem Vorjahr verzichten muss, riskierte unterdessen Kopf und Kragen, um in Rennen 1 wenigstens Rang 2 einzufahren. Im Superpole-Rennen verbremste er sich früh und konnte sich nach dem Ausritt lediglich bis auf Rang 13 vorkämpfen. Rennen 2 war nach dem obligatorischen Reifenwechsel gelaufen: Mit einem elektronischen Problem brachte der Türke, der beim letzten Vorsaisontest bereits aus demselben Grund übel abgeflogen war, die BMW mit einem in der Wut zerschlagenem Windschild zur Box zurück.

 

Weltmeister Toprak Razgatlioglu musste bereits bei den Tests auf Phillip Island einen mysteriösen Sturz wegstecken, in Rennen 2 stellte er seine BMW mit elektronischem Problem wutentbrannt in die Box. (Bild: worldsbk.com)

 

So führt Bulega die WM nach dem ersten Rennwochenende mit 26 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Alvaro Bautista an. Ducati belegte in Rennen 2 die ersten sechs Plätze.

 

Vizemeister Nicolo Bulega (Ducati) dominierte in Australien, gefolgt von einer Ducati-Armada, nach Belieben und fuhr drei Siege ein. (Bild: worldsbk.com)

 

Andrea Locatelli (Yamaha) reiht sich auf WM-Rang 6 hinter fünf Ducati-Piloten ein. Razgatlioglu hat auf Rang 8 bereits 42 Punkte Rückstand. Multichampion Jonathan Rea (Yamaha) zog sich bei den Tests in Phillip Island eine komplizierte Fussverletzung zu und wird länger fehlen.

 

Résultats

Superbike-WM, Phillip Island (AUS)

Course 1

Course de superpole

Course 2

Classement au championnat du monde

Aperçu de la révision
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