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MXGP Jeremy Seewers intensive Kämpfe

Zu den MXGP in Indonesien reisten längst nicht alle WM-Piloten an. Mit dabei waren aber Vizemeister Jeremy Seewer und sein Landsmann Valentin Guillod, der hier Topresultate ablieferte.

Nachdem Vizeweltmeister Jeremy Seewer  (Yamaha) beim ersten MXGP in Indonesien aufs Podest gefahren war, fanden die knapp 20 angereisten WM-Piloten bei der Premiere in Lombok schwierige Bedingungen vor. Der Schweizer reihte sich im Qualirennen zwar direkt hinter WM-Leader Jorge Prado (GasGas) ein, wurde dann aber von seinem direkten Konkurrenten im Kampf um WM-Rang 3, Ruben Fernandez (Honda), hart attackiert und musste sich nach einem Fehler mit Rang 4  hinter Romain Febvre (Kawasaki) ­begnügen.

 

Tiefer Sand provoziert Fehler

In Rennen 1 war Seewer im tiefen Sand nicht gleich auf Touren gekommen, fiel durch einen kleinen Sturz kurzfristig auf Rang 5 zurück. Anschliessend duellierte sich der Schweizer ausgiebig und verbissen mit Fernandez um Rang 4 – der Fight zeichnete sich auf beiden ­Seiten durch weitere Ungenauigkeiten aus. Seewer setzte sich schliesslich aber durch, schüttelte den Spanier ab und wurde Vierter. Prado hatte sich in der Schlussphase gegen Leader Febvre durchgesetzt und Glenn Coldenhoff (Yamaha) wurde Dritter.

 

In Lombok hatte es Seewer (91) immerwieder mit Ruben Fernandez (70) zu tun, konnte sich nach langen Kämpfen aber schliesslich durchsetzen.

 

In Rennen 2 fuhr Seewer lange an fünfter Position hinter Fernandez, mit dem es wieder zu einem andauernden, harten Duell kam. Seewer verpasste zwar kurzfristig die Piste, konnte sich schliesslich aber wieder gegen Fernandez durchsetzen. Zuletzt bedrängte er gar noch seinen drittplatzeirten Teamkollegen ­Coldenhoff. Mit drei Sekunden Rückstand auf Sieger Febvre, der diesmal Prado in Schach halten konnte, war die Spitze sehr eng beisammen. Es fehlte nicht viel zum erneuten Erfolg.

 

Der lose Untergrund war in Lombok war auch für Seewer Quelle diverser Schnitzer.

 

Seewer: «Es gab einige Zwischenfälle an diesem Wochenende, die viel Zeit gekostet und meinen Rhythmus gebrochen haben. Ich hatte auch nicht die Raketenstarts, die ich gewohnt bin. Ich hatte den Speed fürs Podium oder gar den Sieg, doch da waren einfach zu viele Fehler. Immerhin haben wir gut gepunktet und kehren gesund zurück nach Europa.»

 

Im WM-Klassement rückte Seewer am verletzten Jeffrey Herlings (KTM) vorbei auf Rang 4 und liegt nur noch einen Punkt hinter dem drittplatzierten Fernandez.

 

Guillod: Sensationswochenende!

Richtig gut drauf war in Lombok Valentin Guillod (Honda): Im Qualirennen vom Samstag sicherte er sich mit Rang 5 bereits die ersten Punkte. Damit sicherte er sich trotz Abwesenheit beim Finale der französischen Motocross-Elite-Meisterschaft in Iffendic (F) den Titel. Bei einer Terminüberschneidung mit der WM erhalten in Frankreich auch die fehlenden Fahrer Meisterschaftspunkte, sofern sie an der WM punkten.

 

Doch damit nicht genug: In Rennen 1 am Sonntag sicherte sich Guillod sensationell den Holeshot. Der Romand wurde im Gerangel der ersten Runde zwar bis auf Position 8 durchgereicht, verbesserte sich aber wieder auf den sechsten Rang.

 

Valentin Guillod war in Indonesien in Form uns sicherte sich den ersten Holeshot der Saison.

 

Und auch im Rennen 2 brachte Guillod einen starken Rang 6 ins Ziel. So viele Punkte wie in Lombok räumte Guillod in der Königsklasse MXGP an einem GP noch nie ab!

 

MXGP von Lombok

Quali-Rennen

Course 1

Course 2

 

WM-Stand (nach 11 von 19 MXGP)

1. Jorge Prado (E), GasGas, 562
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 459
3. Ruben Fernandez (E), Honda, 415
4. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 414
5. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 390
6. Jeffrey Herlings )NL), KTM, 386
7. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 357
8. Alberto Forato (I), KTM, 285
9. Valentin Guillod (CH), Honda, 265
10. Mattia Guadagnini (I), GasGas, 203
26. Kevin Brumann (CH), Yamaha, 25
39. Arnaud Tonus (CH), Yamaha, 8

Aperçu de la révision
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