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Enttäuschender Sonntag für die Schweizer

Nachdem Dominique Aegerter im MotoE-Rennen auf Podestkurs abgeschossen worden war, konnten auch Tom Lüthi und Jason Dupasquier in Misano die Kohle nicht aus dem Feuer hohlen.

 

Dominique Aegerter war am Samstag mit einem sensationellen Sieg im ersten von zwei MotoE Rennen ins Wochenende gestiegen. Am Sonntag verlor der Pole-Sitter die so ausgebaute Weltcup-Führung in der MotoE-Klasse als ihn ein Konkurrent nach einer Runde von der Strecke räumte (Bericht und Bilder hier).

 

Lüthi: «Nur kleine Schrittchen»

Tom Lüthi (Kalex) hatte in der Moto2-WM weit weniger gute Voraussetzungen: Im Qualifying hatte der Schweizer eine Sekunde auf die Spitze verloren und musste von Position 16 starten.

 

Tom Lüthi hatte alles gegeben, für mehr als Startplatz 16 reichte es aber nicht. Bild. IntactGP

 

Bis zum Rennabbruch (einsetzender Regen) hatte er immerhin zwei Plätze gut gemacht und durfte so zum Sprintrennen über 10 Runden eine Reihe weiter vorne starten. Mit einem guten Start hechtete der 34-Jährige auf Rang 11 vor und verbesserte sich in den folgenden 10 Runden immerhin noch bis auf den neunten Rang. Damit rückte er auch in der WM-Wertung auf Rang 9 vor.

 

 

Mit viel Einsatz konnte Routinier Lüthi wenigstens in den Rennen einige Plätze gut machen. Bild: IntactGP

 

Tom Lüthi: «Beide Starts waren recht gut. Fürs zweite Rennen haben wir, wie viele Andere auch, die weichen Reifen aufgezogen. Es hat alles gut gepasst, aber das Problem war, dass ich im Verkehr feststeckte und so den neuen Reifen am Anfang nicht nutzen konnte. Ich habe dann versucht zu attackieren, habe einige überholt und gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Wir haben nur kleine Schrittchen gemacht, die grosse Lösung blieb noch aus. Nächstes Wochenende steht Barcelona an, eine Strecke mit vergleichbarem Flow. Wir brauchen also ähnliche Sachen vom Bike wie hier. Wir werden versuchen, da anzusetzen, den Kopf nicht hängen zu lassen und weiterzumachen, das ist unsere Devise.”

 

Resultate Moto2

WM-Stand Moto2

 

Dupasquier zurückgefallen

Auch Moto3-Rookie Jason Dupasquier (KTM) konnte in Misano nicht an das vorangegangene Wochenende (Rang 19) anknüpfen. Der Schlüssel zu weiteren Verbesserungen und der Annäherung an einen ersten WM-Punkt wäre ein guter Startplatz. Zwar verbesserte der Freiburger in den Trainings stets seine Rundenzeit, machte aber nicht dieselben Fortschritte wie die Konkurrenz. Im Qualifying fiel er bis auf Rang 29 zurück.

 

 

Rückschlag: Letzte Startreihe für Jason Dupasquier! Bild: RLekl

 

Im Rennen machte der 19-Jährige beim Start einige Plätze gut, kam in den folgenden 23 Runden aber nicht über Rang 23 hinaus. Während die ersten 12 Fahrer die Ziellinie innerhalb von nur 1,1 Sekunden überquerten, verlor Dupasquier auf Sieger Romano Fenati (Husqvarna) zum Schluss gut 20 Sekunden. Für einen ersten WM-Punkte hätten es in der hart umstrittenen Moto3-Klasse nicht mehr als 6 Sekunden sein dürfen.

 

«Verliere in Zweikämpfen»

Dupasquier: «Der Beginn dieses zweiten Rennwochenendes war gut, doch im Qualifying hatten wir sehr zu kämpfen. Ich wusste, dass ich viele Positionen zurückgewinnen musste und hatte einen guten Start. Dann konnte ich aber nicht mein wirkliches Potenzial zeigen. Ich habe mein Bestes gegeben, muss aber noch viel lernen. Speziell im Kampf gegen andere Fahrer.» Entmutigen liess sich der ehemalige Supermoto-Champ jedoch nicht: «Wir verbessern uns Schritt für Schritt und ich bin sicher, die Ergebnisse und die Punkte werden sehr bald kommen.»

 

Resultate Moto3

WM-Stand Moto3

 

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