Die neue Töffsaison wurde mit der Swiss-Moto 2019 „offiziell“ lanciert und nun beginnt auch wieder die Zeit der Amphibienwanderung: Gemeint sind natürlich nicht die Amphibienfahrzeuge, sondern Frösche, die geeignete Laichplatze aufsuchen. Darum werden jetzt da und dort für die quakenden Tierchen Strassen vorübergehend gesperrt.

Dem einen oder anderen Töfffahrer dürfte das schon passiert sein: Man fährt seine Feierabendrunde oder ist vielleicht gerade auf dem Heimweg von der Arbeit und dann sieht man sich plötzlich vor einem Fahrverbot – auf einer Strecke, die man sonst immer fährt. Dann ist wahrscheinlich wieder die Zeit der Amphibienwanderung, in der Strassenabschnitte vorübergehend (in der Regel während der Nacht) für den motorisierten Verkehr gesperrt werden, um den Fröschen, Kröten und Molchen das gefahrlose Überqueren der Strasse zu ermöglichen.

Haupt- und Nebenverbindungen

Von den Strassensperrungen können sowohl lokal bedeutende Verbindungswege als auch kleinere Nebenstrassen betroffen sein. Wer mehr über die Hintergründe der Amphibienwanderung wissen will, findet viele interessante Infos bei der Koordinationsstelle für Amphibien- & Reptilienschutz in der Schweiz (karch).

Amphibienwanderung. Illustration: karch.ch

Beschwerliche Informationssuche

Infos zu den Strassensperrungen finden sich in der Regel auf den Websites der entsprechenden Gemeinden / Behörden. Allerdings gestaltet sich die Suche nicht immer als einfach… Vor allem haben wir bei unserer Recherche keine gesamthafte, ein grösseres Gebiet umfassende Auflistung – nicht einmal kantonal – gefunden, sondern nur diverse Einzeleinträge, zum Teil auch völlig veraltete… Nachfolgend einige aktuelle Beispiele:

• Eigental, ZH
• Tambrigstrasse, Obfelden, ZH
• Kistenpass (Überfahrt von Beringen nach Schaffhausen), SH
• Verbindungsstrasse zwischen Uitikon und Urdorf, ZH
• Urswil/Ballwil, Willisau/Grosswangen (Ostergau), Lupfen/Altental/Gishalden (Langnau bei Reiden), LU
• Küsnacht, ZH
• Hittnau, ZH

Der Lazareth Moke Amphibious ist eine Schöpfung des französischen Auto- und Motorradtuners Ludovic Lazareth. Foto: ampnet