Obwohl der 16-jährige Schweizer Lee Doti in der italienischen Meisterschaft momentan keinen einfachen Stand hat, gab’s gleich zwei Angebote für einen Gaststart in der Supersport-300-WM, allerdings mit einem grossen Hacken…

Der 16-jährige Lee Doti muss in der italienischen Supersport 300 Meisterschaft (CIV) derzeit hartes Brot essen. Grund: Alle KTM im Feld wurden gedrosselt, bzw. der Einzylinder der RC 390 darf nur noch 10‘300/min statt wie bisher 11’000/min drehen. „Damit verlieren wir auf der Geraden 15 km/h gegenüber der Konkurrenz,“ erklärt Vater Franco Doti. An der CIV-Meisterschafterschaft in Mugello (I) qualifizierte er sich dennoch für Startplatz 13 im 42-köpfigen Feld und beendete Lauf 1 auf dem 16. Rang. In Lauf 2 fuhr Lee in der Führungsgruppe bis auf Rang 9 vor, fiel dann aber mit Motorschaden aus.Dennoch blieben seine Leistungen nicht unbeachtet. Lee erhielt in Mugello gleich zwei Angebote, um am kommenden Wochenende an der Supersport-300-WM in Magny-Cours (F) als Ersatzfahrer zu starten. Allerding waren beide von Yamaha-Teams. „Wir werden seit drei Jahren von KTM unterstützt. Zwar hätten die das OK zu einem Start gegeben, doch ich will Lee nicht auf einem Töff, mit dem er noch nie trainiert hat, an die WM schicken. Wenn wir da hingehen, dann nicht um uns zu blamieren.“Für 2019 will der KV-Lehrling nochmals mit seinem ausgezeichneten Team in der CIV Supersport 300 antreten und zwei WM-Wildcards anstreben. 2020 solls, wenn möglich, mit dem selben Team in die WM gehen.