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Triumph Speed Triple 1200 RR: Café Racer statt Supersportler

Triumph bringt die neue Speed Triple 1200 RR entgegen den Erwartungen nicht mit einer Vollverkleidung, sondern mit LED-Rundscheinwerfer und einer Halbschale à la MV Agusta Superveloce.

Die im Frühjahr 2021 lancierte Triumph Speed Triple 1200 RS mit dem 180 PS starkem Dreizylinder hat sich gemäss Hersteller gut im Markt eingelebt. Mit 3300 verkauften Einheiten bis Ende August wurden die Erwartungen der Briten bisher erfüllt.

 

Triumph Speed Triple 1200 RR: Kein Supersportler, sondern ein Café Racer wie die MV Agusta Superveloce.

 

Ohne Vollverkleidung

Wie bei Triumph üblich, kommt nun noch eine Topversion auf den Markt – die Speed Triple 1200 RR. Die hat aber nicht wie früher die diversen Daytonas eine Vollverkleidung und ein umfassendes Rennstrecken-Outfit, sondern gibt sich elegant wie ein britischer Gentleman mit LED-Rundscheinwerfer und einer Halbschale, wie man sie erstmals in dieser Art an der MV Agusta Superveloce gesehen hat. Das bedeutet gemäss Hersteller: «Wir wollten keinen waschechten Supersportler bauen, sondern mit der RR ein neues Segment kreieren. Dem Design kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Das Ziel war, das ultimative Sportmotorrad für die Strasse zu bauen. Unsere Marktanalysen haben gezeigt, dass der Trend klar in diese Richtung geht. Der Fokus des avisierten Publikums, und das sind nicht nur eingefleischte Speed Triple-Fans, liegt eindeutig auf der Strasse.» Kurz: Die Speed Triple 1200 RR ist ein Café-Racer statt ein Supersportler.

 

 

Semi-aktives Fahrwerk

Technisch gibt sich die Speed Triple 1200 RR dennoch keine Blössen. Der grösste Unterschied zur RS ist das elektronische Smart EC 2.0-Fahrwerk von Öhlins. Auch die Sitzposition mit 135 mm tiefer und 50 mm weiter vorn montierten Lenkerstummeln geht klar Richtung Sport und kommt den verbliebenen Rennstrecken-Fans entgegen. Auch die Fussrasten sind ein paar Millimeter nach hinten gewandert.

 

 

 

Wie gehabt: 180 PS und 125 Nm

Der 1160 cm3 Hubraum starke Reihen-Dreizylindermotor blieb unverändert. Er leistet wie in der Speed Triple 1200 RS stramme 180 PS bei 10’750/min und drückt 125 Newtonmeter Drehmoment bei 7000/min in Richtung Hinterrad. Abgesehen vom elektronischen Öhlins-Fahrwerk ist in Sachen digitaler Ausstattung ebenfalls alles wie gehabt. 5 Fahrmodi (Rain, Road, Sport, Rider, Track), Kurven-ABS, schräglagenabhängige Traktionskontrolle, Quickshifter mit Blipper, 5 Zoll Farb-TFT-Cockpit, Wheelie-Control, Keyless-System und Tempomat sind mit an Bord, Connectivity ist heute in diesem Preissegment selbstverständlich.

 

 

Viel Karbon als Dekor

Optisch hebt sich die Triumph Speed Triple 1200 RR durch Karbon-Einsätze am Tank, der Verkleidung und dem Cockpit sowie Karbon-Seitenteilen und dem vorderen Karbon Kotflügel von der Basis-RS ab. Serienbereifung sind hochwertige Pirelli Diablo Supercorsa SP V3 Superkleber.

 

Die neue Speed Triple RR soll bereits ab Dezember 2021/Januar 2022 auch in der Schweiz für rund 21’400 Franken in Weiss oder Rot (250 Franken Aufpreis) zu haben sein.

 

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