Das Team Bolliger Switzerland wird diese Saison auf die 8 Stunden von Suzuka verzichten und trat stattdessen erfolgreich bei den legendären 24 Stunden von Barcelona an.

Das Schweizer Langstrecken-WM-Team Bolliger hatte sich nach dem letzten Totalschaden in Spa (B) entschieden, an den kostenintensiven 8 Stunden von Suzuka (J) auch dieses Jahr nicht anzutreten. Stattdessen pilgerte das Team zur nicht zur WM zählenden 29. Ausgabe der 24 h von Barcelona. Dort konnte das von Kevin Bolliger, dem Sohn von Langstrecken-Legende Hämpu Bolliger, geführte Team im Training im starken Startfeld prompt die Poleposition herausfahren.

Die ersten Stunden auf dem Circuit de Catalunya verliefen reibungslos und das Team setzte sich in den Top 3 fest. Dann stürzte jedoch der junge Portugiese Pedro Nuno Romero Barbosa mit der Bolliger-Kawasaki ZX-10R nach einer Kollision mit einem Überrundeten. „Das Motorrad war nur leicht beschädigt und Pedro ging es auch gut, somit konnten wir nach rund 5 Minuten Reparatur wieder zurück auf die Strecke“, erklärte Kevin Bolliger.

Unplanmässige Boxenstopps nach Stürzen warfen das Bolliger Team in Barcelona zwischenzeitlich auf Rang 8 zurück.

Das Team fuhr gut und konnte sich stets im Bereich zwischen den Rängen 2 und 4 halten. Doch dann kam der Portugiese erneut zu Fall, wodurch das Team auf Rang 8 zurückgeworfen wurde.

Podium für Bolliger in Barcelona

Einsetzender Regen sorgte am Samstag um 22 Uhr erneut für Hektik, welche die Bolligers jedoch sicher meisterten und nach 12 Stunden bereits wieder auf Rang 2 vorgefahren waren. „Nach turbulenten und ereignisreichen 12 Stunden war die zweite Hälfte des Rennens eher ruhig“, erklärte Bolliger. „Wir konnten die Nacht sowie auch den Morgen ohne Zwischenfälle fahren und uns auf dem Podium über Platz 2 freuen!“

Erfolgreiches 24h-Rennen und erfolgreicher Test für das Team Bolliger.

In Barcelona ging es auch darum, Teile für den nächsten Einsatz am Bol d’Or in Le Castellet (F)  zu testen, wo die WM-Punktejagd vom 12. – 15. September weitergeht.