Noah Dettwiler lesionado
Der Basler Moto3-Rookie Noah Dettwiler hatte in Motegi (J) im nassen Training stark aufgetrumpft, flog im Rennen aber früh übel ab und verletzte sich beim harten Aufprall auf dem Boden.
Der 19-jährige Noah Dettwiler hatte bereits in der Vorwoche auf Lombok (RI) nach einem üblen Highsider im Training von den Sanitätern betreut werden. Im Rennen konnte er von Position 25 dennoch starten. Dort hatte er mit der Verfolgergruppe gut mithalten, stürzte beim Versuch, Plätze gutzumachen aber übers Vorderrad. Dettwiler konnte weiterfahren und brachte seine KTM mit grossem Rückstand als 18. ins Ziel.
Lichtblick in Japan
Im Land der aufgehenden Sonne traf Dettwiler auf eine weitere Strecke, die er nicht kannte. Im ersten Freitraining im Nassen klassierte er sich auf Position 16, musste im Training bei trockenen Bedingungen aber wieder mit Rang 25 vorliebnehmen. Dettwiler: „Die Strecke ist wirklich cool, sehr lang und auch sehr anspruchsvoll. Die erste Session war ganz nach meinem Geschmack. Ich fand ein gutes Gefühl im Nassen und später auch bei halbnassen Bedingungen, sowie einen guten Rhythmus für mich selbst. Das war ein positiver Start. Leider hatten wir am Nachmittag im Trockenen wieder mehr Probleme.“
Am Samstagmorgen klassierte sich Dettwiler im Nassen gar auf dem neunten Platz, blieb in der kombinierten Zeitenliste aber auf Position 25 und musste ins Q2. Klar, dass Dettwiler auch für das Qualifying auf Regen hoffte, der blieb aber aus und so musste sich der einzige Schweizer im MotoGP-Zirkus fürs Rennen vom Sonntag mit Startplatz 24 begnügen.
Dettwiler: «Heute Morgen im Nassen fühlte ich mich sehr wohl. Als die Strecke abtrocknete, fand ich ein gutes Gefühl dafür. Am Nachmittag haben wir im Vergleich zu gestern einen Schritt nach vorne gemacht und eine Sekunde gefunden. Aber natürlich ist das noch lange nicht gut genug. Ich fühle mich noch nicht ganz wohl mit der Abstimmung und dem Motorrad bei trockenen Bedingungen.»
Dettwiler: übler Highsider
Auch das Rennen vom Sonntag fand im Trocken statt und endete für Dettwiler bereits in der zweiten Kurve. Beim Einlenken wurde er von einem Konkurrenten auf der Innenbahn überrascht, machte nochmals etwas auf, wurde dadurch aber auf die Streckenbegrenzung herausgetragen, wo ihm das Heck wegrutschte und Dettwiler unmittelbar darauf vom Töff katapultiert wurde und in der Folge hart auf dem Boden aufschlug.
Dettwiler musste an der Strecke medizinisch behandelt werden. Nach einer ersten Untersuchung im Medical Center wurde Dettwiler für einen CT in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen, wo eine Fraktur als Folge des heftigen Aufpralls auf sein Steissbein diagnostiziert wurde.
Dettwiler ist auf dem Rückweg in die Schweiz, wo weitere Untersuchungen geplant sind, um sich ein genaues Bild von der Verletzung zu machen und auch einen Rehabilitationsplan zu erstellen, damit Dettwiler so schnell wie möglich wieder auf seine Rennmaschine steigen kann.