Honda und Suzuki haben es mit der CBR 600 RR bzw. der GSX-R 600 längst vorexerziert: Es lohnt sich nicht, die einst 125 und mehr PS starken, extrem hochgezüchteten Supersportler für den Strassengebrauch Euro 4- bzw. Euro 5-taugich zu machen. Jetzt verschwindet auch die Yamaha YZF-R6 vom Markt. Aber nicht ganz: Als reine Rennstrecken-Version «R6 Race» ohne Strassen-Outfit wird sie weiterhin zu haben sein.

Trackday- und Hobbyracer aufgepasst: Ab 2021 gibt es die bisherige YZF-R6 bereits rennfertig als reine Rennstreckenversion Yamaha R6 Race. Schweizer können sich dabei ein bisschen wie Randy Krummenacher fühlen, denn der ehemalige GP-Pilot wurde auf einer Yamaha R6 des Teams Bardahl im Jahre 2019 immerhin Supersport-Weltmeister.

Heisse Kit-Teile

Der Preis ist noch bekannt, aber sicher ist, dass es zusätzlich einen Rennkit mit GYTR-Teilen (Genuine Yamaha Technology Racing) geben wird. Dieses umfasst einen abgeänderten Kabelbaum, programmierbare ECU (auch zum Ausschalten des ABS), spezielles Lufteinlasssystem, Akrapovic-Titan-Komplettanlage sowie Stahlflex-Bremsleitungen. Zu haben sein soll die Yamaha R6 Race bereits ab Januar 2021.

Allerdings nicht in der Schweiz, wo die Strassen-homologierte YZF-R6 noch weiter im Sortiment bleiben wird. Ob und wann die R6 Race bei uns zu haben sein wird, ist noch offen.

Über 20 Jahre Yamaha R6

Die 1998 erstmals lancierte YZF-R6 wurde auf das Modelljahr 2017 zum letzten Mal gründlich überarbeitet und Euro 4-kompatibel gemacht. Die Leistung sank deswegen von einst stolzen 127 PS auf immer noch kräftige 116 PS. Elf Jahre zuvor, im Jahr 2006, hatte Yamaha die YZF-R6 erstmals richtig mit Hightech vollgestopft. So kam erstmals bei einem 600er-Supersportler eine Ride-by-Wire-Elektronik zum Einsatz. Und der rote Bereich des nach Drehzahlorgien lechzenden Reihenvierzylinders begann bei astronomischen 16’500/min.

Info: yamaha-motor.ch

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