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Neuzulassungen: Stabil auf hohem Niveau

Mit 26’942 Neuzulassungen erzielte die Schweizer Motorradbranche 2017 das zweitbeste Ergebnis der vergangenen 20 Jahre. Der Rekord von 2015 mit 27 319 Neuzulassungen wurde nur knapp verpasst. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr betrug 2,1 Prozent.

Gemäss einer Mitteilung der Schweizerischen Fachstelle für Motorrad und Roller SFMR bleibt die Beliebtheit des Motorrads als Freizeit- und Hobby-Gerät ungebrochen. Trotz des nicht übermässig schönen Frühlings- und Sommerwetters im vergangenen Jahr sei die Nachfrage nach neuen Motorrädern hoch geblieben. Mit 26’942 Neuzulassungen wurde das Ergebnis von 2016 um 2,1 Prozent übertroffen. Der Gesamtmarkt an Motorrad- und Roller-Neuzulassungen 2017 betrug 45’487 Einheiten (minus 0,9 Prozent).

Attraktive, neue Mittelklasse

Traditionsgemäss stehen in der Schweiz hubraumstarke, preislich in der Oberklasse angesiedelte Motorräder mit mehr als 1000 Kubikzentimetern Hubraum in der Gunst der Kunden weit oben. 2017 betrug ihr Anteil bei den Neuzulassungen 31,9 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 1,5 Prozent bedeutet. Dafür findet eine technisch, optisch und vom Preis-Leistungsverhältnis her höchst attraktive, neue Mittelklasse mit Hubräumen von 500 bis 1000 Kubik insbesondere bei einer jungen Kundschaft sowie bei Neueinsteigern immer mehr Zuspruch; der Marktanteil dieses Segments betrug 2017 bereits 50,5 Prozent (plus 4,9 Prozent).

Lifestyle und Erlebnis

Weiterhin stark gefragt sind Retro- und Vintage-Motorräder, die ein klassisch-attraktives Erscheinungsbild mit modernster Technik kombinieren und so dem allgemeinen Trend zu Lifestyle und Erlebnis folgen. Die Elektrotechnik ist im Motorradsektor noch nicht angekommen: Nur 73 Neuzulassungen entsprechen 0,3 Prozent Marktanteil. Geringe Reichweiten, unausgereifte Technik und hohe Preise verhindern den Durchbruch.

Nachlassende Rollerverkäufe

2017 wurden 18’545 Roller verkauft, 4,5 Prozent weniger als 2016. Geringere Spontankäufe mangels längeren Schönwetterperioden sowie teilweise noch nicht verfügbare Euro-4-geprüfte Fahrzeuge führten zum Rückgang. Elektrisch betriebene Roller fristen mit 472 verkauften Einheiten und 2,6 Prozent Marktanteil weiterhin ein Mauerblümchendasein.

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