Der Schweizer Marcel Brenner (Kawasaki) war nach einem Schwächeanfall seit August in der Supersport-WM nicht mehr am Start. Nun gibt er seinen Rücktritt aus der WM bekannt.

Marcel Brenner war 2024 mit Kawasaki in die Supersport-WM zurückgekehrt. Im August erlitt der 27-Jährige in Portimão (P) einen Schwächeanfall und konnte aus gesundheitlichen Gründen in der vergangenen Saison nie mehr in der WM antreten.

Gesundheits-Update

Nun hat sich Brenner erstmals offiziell zu seiner gesundheitlichen Situation geäussert: „Es hat einige Wochen gebraucht, doch es geht endlich Schritt für Schritt bergauf. Ich gebe überhaupt nicht schnell auf. Aber es war höchste Eisenbahn, sich um diese die Gesundheit zu kümmern.“ Deshalb musste der Berner seit August aus Sicherheitsgründen pausieren.

„Die ärztliche Diagnose ergab eine mentale Erschöpfung, eine Art Burnout oder Erschöpfungs-Depression. Dieser Zustand wurde ausgelöst durch eine Angststörung. Ich bin immer gut damit zurechtgekommen, doch seit etwa einem Jahr wurden die Symptome immer schlimmer, mit Angstzuständen, Müdigkeit usw. Das Ganze hat sich aufsummiert. Das Nervensystem hat sich komplett selbstständig gemacht. Ich hatte mehrere Zusammenbrüche mit Panikattacken.“

Beim Saisonauftakt in Phillip Island konnte Marcel Brenner mit Rang 13 das einzige Mal in dieser Saison punkten.

2025 keine WM

Wie geht es weiter? Brenner: „Aktuell bin ich in guten Händen und werde von einer Sport-Psychologin und weiteren Personen betreut. Gemäss den Spezialisten ist die Situation gut therapierbar und die Chancen sind gross, dass ich gestärkt zurück in den Spitzensport finde. Es braucht noch Zeit und Aufbauarbeit. Deshalb werde ich 2025 im besten Fall in einer Landesmeisterschaft am Start stehen. Dazu bin ich bereits in Kontakt mit mehreren Teams.“

Wir dürfen gespannt sein, wo wir Brenner 2025 sehen werden. Es darf davon ausgegangen werden, dass es die IDM sein wird. Denn sie war für ihn auch schon der Weg in die WM und Brenner hält in seiner Stellungnahme fest: „Längerfristiges Ziel ist sicher wieder die WM-Teilnahme.“