Krummenacher: WM auf Ducati
Randy Krummenacher, der Supersport-Weltmeister von 2019, wird auf einer Ducati in die WM zurückzukehren! Er tritt 2023 im MotoGP-Zirkus mit IntactGP in der neuen MotoE-WM an.
Randy Krummenacher wird sich 2023 wieder im grossen MotoGP-Schaufenster präsentieren, in dem er fast 10 Jahre in der aktiv war. 2016 hatte der Zürcher Oberländer in die Supersport-WM gewechselt, wo er 2019 seinen ersten und bisher einzigen WM-Titel eingefahren hatte. 2020 folgte das Debakel mit MV Agusta Reparto Corse und 2021 war er auf unterlegenem Material in der Supersport-WM nicht mehr in die Schwünge gekommen. Nach einem Jahr in der italienischen Superbike-Meisterschaft (CIV) kehrt der in Italien lebende Familienvater in den MotoGP-Zirkus zurück und will auf der MotoE-Ducati um den Weltmeister-Titel kämpfen.
Rückkehr in den MotoGP-Zirkus
Randy Krummenacher war 2022 durch eine Covid-Erkrankung über Monate schwer eingebremst worden. In der italienischen Superbike-Meisterschaft konnte er auf einer Yamaha R1 aber dennoch einen Sieg einfahren. Für 2023 hat sich Krummenacher neu orientiert und wird die MotoE-WM im deutschen IntactGP-Team, in dem Domi Aegerter 2022 den Weltcup-Gesamtsieg eingefahren hatte, bestreiten.
Krummenacher: „Für mich ist die MotoE-WM eine Supergelegenheit, mich wieder in einer WM zu zeigen. Die TV-Präsenz der MotoE kam meinen Sponsoren auch sehr entgegen, was meine und Verhandlungen natürlich vereinfachte.“
„Die Ducati ist wirklich cool“
„Ducati hat einen wirklich coolen Töff für die MotoE-WM gebaut“, strahlte Krummenacher angesichts seines Renners für 2023. „Bei Tests in Misano soll er gleich drei Sekunden schneller gewesen sein als die bisherigen MotoE-Rennmaschinen,“ schwärmte Krummenacher im Interview mit moto.ch. „Das Team hat viel Erfahrung und steht voll hinter mit. Das motiviert mich sehr. Für mich waren es nach dem WM-Titel 2019 drei schwierige Jahre. Das ist nun auch eine Chance für mich, wieder aufzuräumen.“
Tolles Schaufenster
Krummenacher: „Ich will zeigen, dass ich es noch kann und so wieder Schwung holen, um meine Karriere weiterzuführen. So erhoffe ich mir auch meine Twentyone Riding School noch bekannter zu machen.“ In Misano hatte der 32-Jährige das MotoE-Finale verfolgt. „Die Rennen waren sehr interessant. In der MotoE werden extreme Schräglagen gefahren – das reizt mich! Ich werde alles geben, um vorne mitzumischen.
Aegerters Fussstapfen
Gesamtsieger Dominique Aegerter hat in der inzwischen zur WM aufgewerteten MotoE-Meisterschaft tiefe Spuren hinterlassen. Die Erwartungen an seinen Nachfolger sind entsprechend hoch. „Domi hat das super gemacht. Ich werde versuchen, diese Serie auf meine Art zu meistern und ähnliche Erfolge einzufahren. Podestplätze sind definitiv das Ziel!“ umschreibt Krummenacher seine Ziele für 2023.