Klimaaktivisten drohen Motorsportveranstaltung in der Schweiz mit Gewalt
„Hallo Umweltverschmutzer. Wir möchten Euch mitteilen, dass Sie ihre Veranstaltung abbrechen sollten, andernfalls sähen wir uns gezwungen tausende von Reisnägel auf die Strasse zu schütten (…) Wir wollen die Schweiz verändern – Operation Libero„… so der Text eines Flugblatts mit dem Logo der „Operation Libero“
Mutmasslich die Klimaaktivisten der sogenannten „Operation Libero“ drohen den Veranstaltern eines historischen Motorsoptevents im Kanton Appenzell Ausserrhoden bei Nichtbefolgung mit Gewaltmassnahmen. Diese distanziert sich vom Flugblatt und spricht von gefälschten Flugblättern, man habe dabei mut- und böswillig „Operation Libero“ als Absender der unsäglichen Sabotageaktion angegeben.
Dabei ist der Historische Bergsprint Walzenhausen – Lachen im Kanton Appenzell Ausserrhoden eigentlich ein Event für alle. Technikfreaks, Nostalgiker, Motorsportbegeisterte und Naturfreunde kommen gleichsam voll auf ihre Rechnung. Rennbegeisterte Fans erfreuen sich an den Fahrten grosser Namen vergangener Zeiten wie Fredy Amweg, Fredy Lienhard oder Bruno Kneubühler oder an den Fahrten aktueller Stars wie Eric Berguerand oder Dominic Schmitter. Im Zentrum des Interesses standen jedoch die knatternden auf Hochglanz polierten Oldtimer mit nahezu 100 Jahren auf dem Buckel. Ein Wunder, dass diese Fahrzeuge die 2,1 km lange Bergstrecke noch schaffen.
Am Ende wurde die perfekte Organisation von Zuschauern und Teilnehmern gelobt. Über 350 Helfer inklusive OK und Zivilschutz standen über das Wochenende im Einsatz. Der Bergsprint Walzenhausen – Lachen geht als erfolgreicher, unfallfreier Schönwetterevent in die Geschichte ein.
Strahlende Gesichter allenthalben gab es angesichts dieses in der Schweiz wohl einmaligen Vorfalls aus verständlichen Gründen dennoch nicht. Denn wenn die Aktion durchgeführt worden wäre, hätte es auch Verletzte beim Bergsprint Walzenhausen – Lachen geben können. Der Co-Founder & Chief of Communication der Operation Libero, Silvan Gisler hat dazu bereits eine Klarstellung veröffentlicht (ganz unten).
Umweltaktivisten in der Schweiz bedrohen Motorsportevent – „Operation Libero“ distanziert sich von diesem Flugblatt – hier klicken:
Hier die Stellungnahme Organisationskomitee „Historischer Bergsprint“
Das OK „Historischer Bergsprint“ bestätigt, seit gestern Sonntagmorgen, 18. August 2019 ca. 07:20 Uhr, von der Flugblattverteilung Kenntnis zu haben.
Wir haben unverzüglich die Polizei und die Rennleitung verständigt und gemeinsam folgenden Beschluss umgesetzt.
Im Einverständnis mit Polizei und Rennleitung wird die Veranstaltung unter erhöhter Beobachtung gestartet und weitergeführt. Auf Lautsprecherdurchsagen in dieser Sache wird verzichtet.
Glücklicherweise wurde die nicht besonders umweltfreundliche Drohung nicht vollzogen.
Der Veranstalter des „Historischen Bergsprints“ ist ob der angedrohten Aktion sehr enttäuscht. Das Vorgehen der Operation Libero kann auch deshalb nicht nachvollzogen werden, weil der Veranstalter – wie Greta Thunberg – die entstandene Co2-Belastung, über myclimate voll kompensiert. Wir unternehmen alles um die beliebte Veranstaltung so umweltfreundlich wie nur möglich zu gestalten und weisen deshalb den Vorwurf „Umweltverschmutzer“ in aller Form zurück.
Stellungnahme der „Operation Libero“
Im Rahmen des „Historischen Bergsprints Walzenhausen – Lachen“ wurde den Veranstaltern in gefälschten Flugblättern gedroht und dabei mut- und böswillig Operation Libero als Absender der unsäglichen Sabotageaktion angegeben.
Operation Libero stellt klar, dass diese Aktion selbstverständlich nicht aus ihrer Feder stammt und behält sich aufgrund dieser Fälschung eine Anzeige gegen Unbekannt vor. Wir haben uns gestern Mittag, als wir von der Aktion erfahren haben, sofort mit den Organisatoren des Events telefonisch in Verbindung gesetzt und unmissverständlich klar gemacht, dass diese Aktion unmöglich von der Operation Libero stammen kann. Operation Libero verabscheut und verurteilt jegliche Form von Gewalt und die Androhung von Gewalt. Sie sind einer freiheitlichen Gesellschaft und Demokratie unwürdig.
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Silvan Gisler
Operation Libero, Co-Founder & Chief of Communication
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