Harley: Suiza se convierte en una isla aduanera

Sie waren zuletzt unübersehbar, die Meldungen über Strafzölle der EU gegenüber den USA, und sie interessierten auch Motorradfans. Denn die Retourkutsche der Europäer gegen Trumps Zölle auf Stahl und Alu betrifft nicht nur Jeans und Erdnussbutter. Die lange Liste von Produkten, die mit einem 25-Prozent-Zoll belegt werden soll, umfasst auch Töff von Harley-Davidson. Was jedoch nicht für die Schweiz gilt.
Die EU hat die Produkte gezielt ausgewählt, mit dem Ziel, hauptsächlich Trump-Wähler zu ärgern. Was im Fall von H.-D. nur zur Hälfte gelingt, in Wisconsin mit Milwaukee als grösster Stadt hat Trump Rivalin Hillary Clinton 2016 nur hauchdünn übertrumpft.Die EU-Strafzölle treten am 1. Juli in Kraft und umfassen einen Wert von rund 2,8 Mia. Euro. Davon nicht betroffen ist die Schweiz. Wie die zuständige Staatssekretärin gegenüber Radio SRF festhielt, sind helvetische Strafzölle gegenüber den USA «keine Option». Begründung: Keine Wirkung, aber schädlich für die hiesigen Konsumenten. Ob die Schweiz überhaupt einen Anlass dazu hätte, ob nämlich die US-Zölle auf Stahl und Alu auch für Schweizer Hersteller gelten, war bei Redaktionsschluss dieser Meldung noch unklar.Zusatzkosten von 15 bis 20 Mio. DollarHarley-Davidson ist über die Entwicklung höchst unglücklich. Einerseits verteuern die US-Zölle den Import von Rohstoffen, was H.-D. laut «Handelsblatt» Zusatzkosten von 15 bis 20 Mio. Dollar verursacht. Anderseits dürfte die 25-prozentige Zusatzbelastung die Verkäufe in den EU-Ländern empfindlich bremsen.

Werden ab dem 1. Juli 2018 im EU-Raum teurer: Bikes von Harley-Davidson.