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Euro 5-Lärm-Messmethode kommt ein Jahr früher!

Die anhaltende Kritik der Öffentlichkeit – nicht nur in der Schweiz – zeigt Wirkung: Die Verschärfung der Lärmmessprozedur für Motorräder wird um ein Jahr vorverschoben.

 

Nicht ganz überraschend hat die europäische «Working Party on Noise and Tyres» – eine Untergruppe des «World Forum for Harmonisation of Vehicle Regulations» – entschieden, die vorgesehene Inkraftsetzung der Verschärfung der Lärmmessprozedur für Motorräder um ein Jahr vorzuverschieben.

 

Bereits ab September 2024

Konkret bedeutet das: Homologationen neuer Modelle müssen ab 1. September 2023 nach dem neuen (wie die absoluten Euro 5-Normen noch nicht im Detail bekannten) Messsystem durchgeführt werden, für erstmalige Inverkehrsetzungen gilt der Stichtag 1. September 2024. Weil die Schweiz seit Jahren sämtliche Homologationen in den EU-Ländern diskussionslos übernimmt, wird das auch für die Schweiz von Bedeutung werden. Gemäss Bundesamt für Strassen ASTRA seien sämtliche Mitglieder der Kommission mit der Vorverschiebung einverstanden gewesen.

 

Kaum Widerstand bei den Herstellern

Auch die Hersteller wissen, dass die öffentliche Kritik an einigen serienmässig bereits sehr lauten Motorrädern nicht ganz ungerechtfertigt ist und dass akuter Handlungsbedarf besteht, wenn man nicht vermehrt mit Fahrverboten, Streckensperrungen und anderen Restriktionen eingedeckt werden will. In der Industrie gibt es deshalb kaum Widerstand gegen schärfere und vor allem praxisgerechtere Messprozeduren und -normen (Euro 5b).

Entsprechende Vorschläge für einen Messung-Mix zwischen 10 und 100 km/h hat die die Vereinigung europäischer Hersteller (ACEM) bereits erarbeitet.

 

Info: https://www.acem.eu/

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