Der Hartnäckige
Nach dem Schweizer MX2-Titel stieg Andy Baumgartner in die MX-Open-Klasse auf und räumte dort trotz anfänglicher Probleme auf Anhieb den Titel ab — ein schlauer Fuchs mit Biss …
Auf einem Bauernhof in Romanshorn TG als Sohn des ehemaligen SAM-Motocross-Meisters (1989) Fritz Baumgartner aufgewachsen, war Motocross bereits in Andys Jugend allgegenwärtig. Auch wenn Fritz keine Rennen mehr fuhr, war die Familie doch regelmässig auf Rennplätzen zu Besuch. Kein Wunder, dass klein Andy bald einen der kleinen Crosstöff wollte. Mit vier Jahren erhielt der Dreikäsehoch eine Yamaha PW 50, machte damit den Hof unsicher und bestritt mit seinem älteren Bruder Mike bald erste Rennen des Schweizer Jugendmotocross Clubs. Für Fritz war klar: Wenn seine Kinder Motocross fahren wollten, sollten sie es einfacher haben als er damals. «Doch einfach nur so zum Plausch, das gibt es nicht!», erklärte Fritz. Und das war den beiden Brüdern auch immer klar. Damals trainierten die Baumgartner-Jungs jahrelang regelmässig mit dem aktuellen MX-Open-Vizemeister Yves Furlato. Mike und Yves waren schneller, doch Andy versuchte zu folgen, wurde auch gehänselt, was den Ehrgeiz nur noch vergrösserte. Inzwischen hat der 25-Jährige nach drei SAM-Titeln auf Yamaha beide Schweizer Meistertitel der Inter-Klasse auf KTM direkt vor Furlato abgeräumt.Das ausführliche Interview mit Andy Baumgartner steht im aktuellen MSS 1-2/2017 zum Nachlesen bereit.