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Arc Vector – Futurismus pur

Arc Vector

Nichts geringeres als „das fortschrittlichste Elektro-Motorrad überhaupt“ will die neue britische Motorradschmiede Arc am 6. November auf der EICMA in Mailand (I) vorstellen. HUD und HMI sollen das Töfffahren auf eine ganz neue Ebene heben, klingt schonmal interessant…

Das „fortschrittlichste Elektro-Motorrad der Welt“ soll die Arc Vector werden, so steht es in der Medienmitteilung der neuen britischen Motorradschmiede Arc. Gegründet wurde Arc von Mark Truman, der bis anhin die Abteilung „Whitespace“ bei Jaguar Land Rover verantwortete. Eine Abteilung, die sich mit „verrückten Ideen mit Marktpotential“ befasst. Aus dieser Abteilung stammt denn auch das Projekt „Arc Vector“, ebenso wie Teile der Finanzierung von Arc – nicht sonderlich erstaunlich – von Jaguar Land Rover stammen. Und wie man es von einer solchen Abteilung erwarten würde, stecken einige ziemlich ausgefallene Ideen im neuen Elektro-Bike mit „Neo-Café-Racer-Styling“.

HUD und HMI

So kommt das Bike – von dem wir bis anhin nur mässig informative Bilder haben – zusammen mit einem Helm und einer Kleidungslinie auf den Markt. Und das nicht nur aus Styling-Gründen. HUD und HMI sollen bei der Vector nämlich eine wichtige Rolle spielen. HUD? HMI? Was zur Hölle soll das bitte sein? Das HUD ist mittlerweile schon relativ bekannt und kommt, vor allem in der Automobilbranche, schon rege zum Einsatz. HUD ist kurz für „Head up Display“, direkt übersetzt: Kopf oben Anzeige. Dabei werden Informationen, wie beispielsweise Geschwindigkeit, Navigations-Anweisungen oder verschiedenste Warnungen, direkt ins Sichtfeld des Fahrers projiziert, damit dieser eben den Kopf oben lassen kann. Bei Autos geschieht dies meist via die Windschutzscheibe, bei – prototypischen – Motorradhelmen via das Visier.

HMI hingegen ist noch weit weniger bekannt. Es steht für „Human Machine Interface“, also quasi für eine Schnittstelle von Mensch und Maschine. Bei Arc soll diese Mittels der Kleidung hergestellt werden. So soll beispielsweise die Schulterpartie der Jacke vibrieren, wenn der Fahrer drauf und dran ist, ein Fahrzeug im toten Winkel zu übersehen. Wie das ganze technologisch funktionieren wird, gibt Arc allerdings noch nicht bekannt. Alle technischen Informationen, auch zum Bike selbst, sollen gemäss Arc auf der Eicma folgen.

Keine Ablenkung

Auf die Frage, ob so viel Technik denn nicht vom eigentlichen Fahren ablenke und somit ein Sicherheitsrisiko sei, meint Gründer und CEO Mark Truman: „Leute fragen mich, ob das Ganze nicht ablenkt, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Technologie befreit den Fahrer und seine Sinne, weil sie Aufgaben für ihn übernimmt, so kann er sich ganz aufs Wesentliche konzentrieren.“ Ob dies in der Realität auch wirklich so der Fall ist, wird sich sicherlich in Zukunft zeigen.

Das Bike selbst soll handgemacht und aus äusserst hochwertigen Materialien gefertigt sein. Vieles ist indes noch nicht bekannt, ausser, dass der Rahmen aus einem Karbon-Verbundstoff bestehen und die Batterieeinheit mittragend sein wird. Für alle weiteren technischen Details müssen wir uns wohl bis zur Eicma gedulden.

Ob die Arc Vector wirklich so revolutionär sein wird, wie Arc dies verspricht wird sich natürlich noch zeigen müssen, das Team hinter dem Projekt klingt allerdings vielversprechend: „Die Teammitglieder kommen aus führenden Positionen bei Aston Martin, KTM, Ducati, Triumph, der MotoGP und auch aus der Formel 1“, heisst es in der Medienmitteilung. Wir sind auf jeden Fall gespannt.

Arc Vector

Zur Arc-Website geht’s hier: www.ourroadis.com

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