Maurer verpasst Macau-Podest knapp
Nach zwei Jahren Pause fand am Wochenende der Macau GP durch die Spieler-Metropole wieder statt. Am Start war auch der Schweizer Road Racer Lukas Maurer. Ein Meilenstein für den 28-jährigen Berner, der übrigens unsere Snowmobil-Leserreise begleiten wird.
«Als ich mit RoadRacing angefangen habe, waren die Big 3, also Isle of Manque North West 200 und Macau, immer das Ziel.» erklärte Maurer (Kawasaki). Macau fehlte noch! Die Anreise in die Spielermetropole war jedoch beschwerlich, weshalb dieses Jahr auch die meisten Stars fehlten und nur 14 Fahrer antraten. Sieben Tage musste Maurer in Quarantäne verharren. «Das Essen war gewöhnungsbedürftig, dafür bin ich jetzt 2 Kilo leichter», suchte er nach positivem.
Wieder auf freiem, Fuss galt es, die Strecke auswendig zu lernen. Und Maurer lernte schnell, denn im Qualifying sicherte er sich als Macau-Neuling bereits Startplatz 5 mit geringem Abstand zum dritten Platz.
Rennprogramm auf den Kopf gestellt
Zwei Rennen hätten am Samstag ausgetragen werden sollen. Die Fahrer wurden für den Start von Rennen 1 auf eine ölverschmierte Piste geschickt. Als die meisten Fahrer sich weigerten, zu starten, annullierten die Organisatoren das erste Rennen ganz. Maurer: «Ich persönlich wäre gefahren, es war aber schon sehr am Limit.»
Rennen 2 wurde auf Sonntag um 7.30 Uhr in der Früh verschoben, nachdem nach einem Unfall 12 Meter der Streckenbegrenzung ersetzt werden musste. Maurer: «Erneut die ganze Vorbereitung umsonst. Dafür war die Strecke am Sonntag in sehr gutem Zustand»
Rennpremiere durch Häuserschluchten
Maurer hatte «einen unheimlich schlechten Start» erwischt und reihte sich auf Position 7 ein. Doch er attackierte gleich und war bis zur dritten Kurve bereits wieder auf Position 5 vorgerückt. Maurer: «Das Überholen gestaltete sich auf dieser Strecke sehr schwierig, und war eigentlich nur in Kurve 3 und dem letzten Sektor möglich.» Als der Fahrer vor dem Schweizer in der dritten Runde einige Fehler machte, verloren die beiden den Anschluss.
«Bis ich endlich vorbeikam, war schon eine Lücke zum dritten Platz entstanden. Diese konnte ich zunächst etwas zufahren. Hatte dann aber plötzlich Chattering am Vorderrad. Nach einigen heiklen Momenten musste ich abreisen lassen.» Dennoch Rang 4 bei der Macau-Premiere ist ein starkes Resultat, Bravo!
1. Erno Kostamo (FIN), BMW
2. David Datzer (D), BMW
3. Sheridan Morais (RSA), Honda
4. Lukas Maurer (CH), Kawasaki
5. Rob Hodson (GB), Kawasaki