Suzuki bald bei Emil Frey?
Die Frankonia AG, in der Schweiz seit Jahrzehnten für den Suzuki-Vertrieb zuständig, wird ihre Import-Funktion für die Produkte des japanischen Herstellers per Ende Jahr einstellen. Wir sehen für Suzuki-Fans allerdings nicht Schwarz – im Gegenteil!
Aus verlässlichen Quellen wissen wir, dass die belgische Moteo-Gruppe, Mutterhaus des Schweizer Suzuki-Importeurs Frankonia AG, gegenüber der Suzuki Motor Corporation per Ende 2019 die Vertriebsverträge für die Schweiz gekündigt hat. In anderen Worten heisst das, dass die Frankonia AG per Ende Jahr den Suzuki-Vertrieb für die Schweiz einstellen wird. Entsprechend hat Frankonia in den vergangenen Tagen die Verträge mit ihren Händlern gekündigt.
Voraussetzung für Kontinuität
So weit, was wir verlässlich in Erfahrung bringen konnten. Die Frage ist nun, wie es mit der japanischen Marke in der Schweiz weitergehen wird. Die Kündigung der Händlerverträge wirkt auf den ersten Blick sicher dramatisch, sie ist aus unserer Sicht allerdings ein gutes Zeichen. Denn sie ist Voraussetzung für einen reibungslosen Übergang hin zu einer neuen Importgesellschaft. Sprich, zum aktuellen Zeitpunkt bliebe noch genügend Zeit, um neue Verträge mit einem potenziellen neuen Importeur aufzusetzen, sodass der Handel mit Suzuki-Töff zu Saisonbeginn sauber weitergeführt werden kann.
Emil Frey als logische Konsequenz
Eine Vertriebsgesellschaft, die ab 2020 Suzuki in ihr Portfolio aufnimmt, ist gemäss unseren Informationen noch nicht vorhanden. Wir könnten uns aber sehr gut vorstellen, dass hier die Emil Frey Unternehmensgruppe ins Spiel kommen könnte. Denn sie vertreibt in der Schweiz bereits Autos und Marine-Produkte von Suzuki. Mit Sicherheit wäre die Emil Frey Gruppe, die mit der Fibag AG bereits den Schweizer Kawasaki-Import sicherstellt, ein erfahrener, verlässlicher und finanziell solide aufgestellter Vertriebspartner für Suzuki Motorcycles. Und das wäre genau das, was die in den vergangenen Jahren durch mehr Tiefen als Höhen geprägte Marke jetzt brauchen würde.