Ducati präsentiert mit der Hypermotard 698 Mono seine erste Einzylinder-Supermoto! 151 kg ohne Benzin und 77,5 PS sind verlockende Eckdaten.

In der fünften Episode der „Ducati World Première 2024“ präsentierten die Italiener am 2. November 2023 die Hypermotard 698 Mono. Es ist die erste Einzylinder-Supermoto aus Borgo Panigale. Die trocken 151 kg leichte Maschine ist ab Januar ab 13’290 Franken erhältlich. Die 35-kW-Version gibt es bereits ab 12’290 Franken.

Motor

Die Hypermotard verfügt über einen neuen Motor namens Superquadro Mono. Er besitzt einen Hubraum von 659 ccm und eine desmodromische Ventilsteuerung. Ducati sagt unbescheiden dazu, er sei „der anspruchsvollste und leistungsstärkste Einzylinder-Strassenmotor, der je gebaut wurde“. Innerhalb seines Segments soll er die höchsten  Drehzahlen erreichen.

Abstammung vom grossen Superquadro

Der Superquadro Mono stammt vom 1285 ccm grossen Superquadro der 1299 Panigale ab und enthält die Ducati Rennsport-DNA. Das Drehzahllimit liegt bei 10’250 U/min, was beachtlich ist. Er leistet 77,5 PS bei 9.750 U/min, mit dem (nicht strassentauglichen) Rennauspuff sogar 85 PS. Damit schlägt er sogar den KTM-/Husqvarna-Single mit 74 PS bei 8000/min. Für Inhaber eines A2-Führerscheins ist er auch in einer leistungsreduzierten Version erhältlich. Trotz der hohen Leistungsausbeute ist der Ölwechsel nur alle 15’000 km vorgeschrieben, die Ventilspielkontrolle alle 30’000 km. Mehr zum Motor gibt es hier (klicken)!

Fahrwerk

Die Hypermotard 698 Mono soll das für eine Supermoto aktive Fahrverhalten mit der gewohnten Präzision der Ducati Sportmotorräder verbinden. Diese Kombination soll durch drei Eigenschaften ermöglicht werden: das Zusammenspiel von Lenkgeometrie und Radstand, die Supermoto-typische Agilität und einer im Vergleich zu anderen Motorrädern des Segments vorderradlastigere Gewichtsverteilung für die Präzision und Stabilität der Ducati Sportbikes.

Voll einstellbare USD-Gabel

Vorne kommt die leichte und voll einstellbare Marzocchi Upside-Down-Gabel mit Aluminium-Standrohren mit 45 mm Durchmesser zum Einsatz, die nur 8,1 kg wiegt. Das hintere Federbein von Sachs ist vom Offroad-Sport inspiriert und über Umlenkhebel progressiv angelenkt.

Bremsen

Vorne hat die 330 mm grosse Bremsscheibe die gleiche Grösse wie bei der Panigale V4. Sie wurde von Brembo speziell für die 698 Mono entwickelt und verfügt über einen Aluminium-Innenring, der das Gewicht im Vergleich zu einer Scheibe mit Stahl-Innenring um 17% reduziert. Brembo liefert auch den Bremszange M4.32, die von einem radialen Hauptbrems-Zylinder angesteuert wir.

Leichte Gussfelgen

Die Hypermotard 698 Mono ist mit leichten Gussfelgen im Fünf-Y-Speichen-Design ausgestattet, die im Vergleich zu einem ähnlichen Satz Speichenräder 0,5 kg einsparen sollen und so eine noch höhere Fahrpräzision ermöglichen können. Das Motorrad ist mit Pirelli Diablo Rosso IV-Reifen bestückt. Hinten soll ein Reifen in der Dimension 160/60-17 die dynamischen Qualitäten der Hypermotard 698 Mono unterstreichen. Vorne befindet sich ein Pneu der Dimension 120/70-17.

Gitterrohrrahmen

Fans der Gitterrohrrahmen aufgepasst! Genau ein solcher kommt nämlich zum Einsatz. Er besteht aus Stahl und weist unterschiedliche Stärken und Querschnitte auf. Am Heck ist eine Zweiarmschwinge aus Aluminiumguss mit einem Gewicht von nur 3,9 Kilogramm verbaut. Die besitzt eine hohe Steifigkeit und hält das Gewicht tief. Der kurze Radstand von lediglich 1’443 mm kommt wiederum dem Handling zugute .

Elektronik

Auch bei der Elektronik ist die Hypermotard ganz vorn mit dabei. Sie verfügt über das komplette Programm von Kurven-ABS, Ducati Traction Control, Ducati Wheelie Control, Engine Brake Control und Ducati Power Launch. Riding Modi sowie Motor Modi gehören ebenfalls dazu. Den bidirektionale Quickshifter gibt es im Zubehör. Bei der RVE-Version in Graffiti-Lackierung ist er serienmässig. Sie kostet 1000 Franken mehr und ist somit ab 14’290 Franken erhältlich.

www.ducati.com