Dettwiler enttäuscht
Bei seiner Premiere in Le Mans hatte Noah Dettwiler (19) beachtlich losgelegt, konnte am Rennsonntag aber nicht an die ersten Erfolge anknüpfen und war sprachlos.
Noah Dettwiler hatte in Le Mans schnell Fahrt aufgenommen und mit Rang 18 am Freitag aufhorchen lassen: Nur 1,4 Sekunden fehlten ihm auf die Spitze. Als es am Samstag im Qualifying draufankam, reichte es jedoch wieder nur für Startplatz 24 – Dettwiler konnte das gute Gefühl, das er am Freitag mit seiner KTM hatte nicht mehr reproduzieren und war entsprechend enttäuscht.
Neue Strategie
Dettwiler: «Nach dem Gefühl, das wir gestern Nachmittag hatten, wäre mehr möglich gewesen. Heute Morgen fehlte mir dieses Gefühl schon ein wenig, weshalb wir für das Qualifying eine Anpassung am Setup vorgenommen haben. Aber die Änderungen haben nicht den gewünschten Effekt gebracht, denn ich habe das Motorrad nicht so gespürt wie im Practice 1 am Freitag. Trotzdem konnten wir ein paar wichtige Dinge herausfinden, die wir für das Rennen mitnehmen können. Ich werde morgen mein Bestes geben, und zwar schon am Start und dann auch die ersten Runden richtig durchziehen. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.»
Dettwiler hatte sich für den Rennsonntag viel vorgenommen. Leider gelang es ihm nicht, dies in die Tat umzusetzen. Beim Start konnte er keine Plätze gut machen und ein früher Fehler kostete ihn den direkten Kontakt mit den Fahrern vor ihm. Doch der KTM-Pilot gab nicht auf und setzte alles daran, die Lücke wieder zu schliessen. Dabei passieren aber zu viele Fehler. Schliesslich erreichte Dettwiler das Ziel mit knapp 28 Sekunden Rückstand auf Sieger David Alonso. Dass dies für Rang 18 reichte, verdankte er nur zahlreichen Ausfällen.
Enttäuschter WM-Rookie
Dettwiler: «Um ehrlich zu sein, fehlen mir ein wenig die Worte. Ich bin sehr enttäuscht, weil ich eine Menge dummer Fehler gemacht habe. Durch den ersten Fehler verlor ich den Anschluss an die Gruppe, und als ich versuchte, Boden gutzumachen, schlichen sich weitere Fehler ein. Ich habe das Grün zu oft überfahren und wurde mit einem «Long-Lap-Penalty» bestraft. Es ist schade, wie dieses Wochenende endete. Dennoch werde ich daraus lernen, denn es war definitiv kein Wochenende zum Vergessen. Ich konnte das eine oder andere Highlight setzen und es gibt auch gute Punkte, die wir mitnehmen und aus denen wir lernen können. In Barcelona werden wir wieder Vollgas geben.»