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BMW R 12 S als Hommage an die R 90 S

BMW R 12 S

BMW erweitert die Heritage-Modellreihe mit der neuen BMW R 12 S um eine an die R 90 S angelehnte sportliche Version der R 12 nineT. Optisch kommt die Neue dem Original erstaunlich nahe, die Leistungsdaten haben sich in den knapp 50 Jahren aber doch etwas verändert.

Mit der BMW R 12 S erweitern die Bayern ihre Retro-Baureihe um eine weitere Schwester. Technisch basiert sie auf der R 12 nineT, optisch nimmt sie sich jedoch die legendäre R 90 S von 1973 zum Vorbild. Zu den prägenden Designelementen der R 12 S gehören gemäss Alexander Buckan, Leiter BMW Motorrad Design, die lenkerfeste Cockpit-Verkleidung mit dem getönten Windschild, die Sitzbank mit Kontrastnähten sowie die Lackierung in Lavaorange metallic als Reminiszenz an das legendäre R 90 S Daytona Orange von 1975.

 

Optisch kommt die neue BMW R 12 S ihrer Ahnin durchaus nahe, technisch gibt’s doch einige Fortschritte zu vermelden. Während die R 90 S 1973 aus ihren 67 PS Spitzenleistung beachtliche 200 km/h Höchstgeschwindigkeit herausholte, dürften mit den 109 PS und 115 Nm Drehmoment des modernen Pendants noch einige km/h mehr drin liegen, obwohl die Maximalgeschwindigkeit bei 215 km/h angesetzt ist.

 

 

Beim Fahrwerk setzt BMW für die R 12 S auf eine voll einstellbare 45-mm-USD-Gabel sowie ein Zentralfederbein mit wegabhängiger Dämpfung sowie einstellbarer Vorspannung und Zugstufe. Gebremst wird die fahrfertig 220 kg schwere R 12 S vorne mit zwei Vierkolbenzangen, die sich in 310-mm-Scheiben verbeissen und hinten einem Zweikolben-Schwimmsattel und einer 265-mm-Scheibe.

Inspiration mit Geschichte

Ob es die neue BMW R 12 S irgendwann auch zum Legendenstatus ihrer Vorgängerin bringen wird, ist indes zu bezweifeln. Denn die R 90 S konnte nicht nur durch ihre Fahrleistungen, sondern auch mit Erfolgen im Rennsport von sich reden machen.

 

BMW R 12 S

Die BMW R 90 S war nicht nur am Markt, sondern auch auf der Strecke erfolgreich.

 

So etwa bei der Production TT auf der Isle of Man, wo Hans-Otto Butenuth und Helmut Dähne 1976 einen Klassensieg feierten. Im selben Jahr gewann zudem Steve McLaughlin die prestigeträchtigen 200 Meilen von Daytona und sein Teamkollege Reg Pridmore wurde erster AMA-Superbike-Champion der Geschichte.

Umfassend ausgestattet

Dass es sich bei der R 12 S um ein High-End-Bike handelt, zeigt nicht nur der Preis von ab 22’000 Franken, sondern auch die umfassende Serienausstattung. So kommt die neue etwa mit den Option 719 Rädern Classic II mit Drahtspeichen und glänzenden, natur-eloxierten Felgenringen sowie den Frästeilpaketen Shadow und Shadow II.

 

BMW R 12 S

Die edel ausgestattete R 12 S ist ab 22’000 Frank zu haben.

 

Bestandteile des Frästeilepakets Shadow sind dabei die Zündspulenabdeckung links und rechts, die Öleinfüllschraube und die in Avusschwarz metallic matt beschichteten Zylinderkopfhauben. Das Frästeilepaket Shadow II umfasst die Fussrastenanlage samt Fussbrems- und Schalthebel, die Soziusfussrasten, den Handbrems- und Kupplungshebel, die Ausgleichsbehälterdeckel für Vorderradbremse und Kupplung sowie die Lenkerendenspiegel.

 

Weitere Serienumfänge sind das Komfort Paket, welches Hill Start Control, Schaltassistent Pro, Heizgriffe sowie die Temporegelung beinhaltet. Und für mehr Sicherheit bei Nachtfahrten soll das adaptive Kurvenlicht Headlight Pro sorgen, das die Fahrbahn in Kurven noch besser ausleuchtet.

 

BMW R 90 S

Optisch ist die R 90 S klar als Ahnin zu erkennen.

Überblick über die Überprüfung
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