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BMW-Boxer, BMW Geländesport von 1926 bis 2006

In ihrem neuen Werk „BMW-Boxer, BMW Geländesport von 1926 bis 2006“ bringen Andy Schwietzer und Bernd Albert die lückenlose Aufklärung über das Geländesport-Engagement der Münchner.

Das reich bebilderte Buch „BMW-Boxer, BMW Geländesport von 1926 bis 2006“ ist in fünf grosse Zeiträume gegliedert. Zuerst die Anfänge bis 1939, dann der Wiederanfang nach dem Krieg, die Werksmaschinen zwischen 1964 und 1968, die Epoche von 1969 bis zur Europameisterschaft von Witthöft und schliesslich die Dakar.

 

Tiefgründige Hintergrundgeschichten

Die tiefgründigen Hintergrundgeschichten sind mit faszinierenden, grösstenteils bisher unveröffentlichten historischen Schwarz-Weiss- und Farbbildern geschmückt. Detaillierte Bildunterschriften zeugen von umfassender historischer Kenntnis und der akribischen Recherche der beiden Autoren. Grafisch abgesetzte Kästen beschreiben in Kurzform die Maschinen und die Technik.

Auch Gespanne sind Thema

Das Autorenduo schafft es, den Fans auch die sehr weit zurückliegende Anfangszeit des Geländesports spannend und interessant rüberzubringen, wobei auch die Gespanne angemessenen Raum finden. Hintergrundberichte zu Entwicklungsprojekten und Rennverläufen oder zum Beispiel zu den „Werksmaschinen aus Wangen“ von Heribert Schek mit der blau/weiss/roten Lackierung in BMW Motorsportfarben von Dalton 1973 bringen Licht ins Dunkel. Wer hat nun wirklich wann welche Maschinen für wen gebaut?

Klassik-Rennmaschinen

In „BMW-Boxer, BMW Geländesport von 1926 bis 2006“ werden Klassik-Rennmaschinen analysiert, dazu gibt es Infos über Laszlo Peres und die neue „Bullenklasse“, die Kooperation mit Laverda, die Steenbock Parallelogramm-BMW und schliesslich zum EM-Titel von Rolf Witthöft 1980 und dem (letzten deutschen) Sieg bei der Sechstagefahrt in Brioude im gleichen Jahr.

 

BMW-Boxer an der Dakar

Schliesslich das Abenteuer Dakar: die erste Siegermaschine Hubert Auriols von 1981 kommt ebenso unter die Lupe wie der Rückzug aus Vorsicht 1982 und alle folgenden Einsätze bis zu den zwei Siegen um die Jahrtausendwende mit dem 650-ccm-Einzylinder.

Interviews und Tabellen

Interviews mit zahlreichen Zeitzeugen sowie Tabellen mit Erfolgen im Geländesport runden das Mammutwerk ab, das mit grosser Leidenschaft und Kompetenz den vielleicht schönsten Motorsport der Welt unter blau-weiss karierter Flagge dokumentiert. Ein Muss für jeden BMW-Fan, auch wenn er (noch) nicht mit dem Geländesportvirus infiziert ist.

416 Seiten, über 800 Abbildungen

Das Buch hat einen Hardcover-Einband und umfasst 416 Seiten im Hochformat DIN A 4. Enthalten sind mehr als 800 Abbildungen. Der Preis in Deutschland liegt bei 69,00 €. ISBN 978-3-9824540-1-6. www.bodensteinerverlag.de

Die Autoren

Andy Schwietzer: Der 1962 in Göttingen geborene Verleger, freie Journalist und Kurator der Zweirad- und Kleinwagenausstellung im PS Speicher Einbeck hat in seinem eigenen „Bodensteiner Verlag“ bereits rund zwei Dutzend Bücher über deutschen Motorradbau veröffentlicht. Er gilt in der Szene als einer der renommiertesten Experten für luftgekühlte Boxer-BMWs. Mit seiner R 80 G/S ist er immer wieder auf Schotterstrecken anzutreffen. Und zwar auch im Ausland. Ansonsten besteht sein Fuhrpark aus mehreren geschichtsträchtigen Motorrädern und Geländemaschinen.

 

Bernd Albert: Die Nähe zum BMW- und Zündapphändler Kurt Tweesmann in seiner Heimatstadt Detmold weckte in Albert, Jahrgang 1957, das Interesse an BMW Geländemotorrädern. Schliesslich begann der Grosshandelskaufmann, alles zu dem Thema zu sammeln. Vor einigen Jahren startete er eine Chronik über die Geländesportaktivitäten der Boxer. Heute bewegt er einige BMW GS und restauriert gerade eine HEOS-Yamaha XT 550, die Zusammenarbeit mit Andy Schwietzer an dem Buchprojekt begann 2018.

 

 

Text: Klaus Nennewitz
Fotos: Archiv Andy Schwietzer

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