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Aragón: Dettwiler stark bei schwierigen Bedingungen

Der Basler Moto3-WM-Pilot Noah Dettwiler liess sich von den schwierigen Bedingungen in Aragón (E) nicht einbremsen und verbuchte vielleicht sogar sein bestes Rennwochenende seines bisherigen Rookie-Jahres im MotoGP-Zirkus.

Nach einigen, für Rookie Noah Dettwiler (KTM) eher schwierigen Rennwochenenden, machte der MotoGP-Zirkus in Aragón (E) seinen zwölften Halt. Der 19-Jährige freute sich darauf: „Aragón ist eine Strecke, die ich aus früheren Jahren in der Junioren-Weltmeisterschaft kenne. Sie hat ein technisch sehr anspruchsvolles Layout. Ich freue mich darauf, dort wieder Rennen zu fahren und die Arbeit mit meinem Team fortzusetzen.“

 

Neuer Asphalt

Zunächst ging es am Freitag vor allem darum, sich an die neu asphaltierte Strecke zu gewöhnen, deren Bauarbeiten erst kürzlich abgeschlossen wurden. Dettwiler: „Es war rutschig, da der Belag noch ziemlich schmutzig war. Trotzdem haben wir einen guten Job gemacht, indem wir uns während der gesamten Session an unseren Plan gehalten haben und mit einem Reifen durchgefahren sind. In der zweiten Sitzung hatte ich kein so gutes Gefühl. Wir werden uns jetzt die Daten ansehen, um herauszufinden, was das Problem war.“  Nach Rang 23 im freien Training verbesserte sich der Schweizer im ersten Zeittraining zwar um fast zwei Sekunden, fiel aber dennoch auf Rang 26 zurück.

 

Noah Dettwiler war in Aragón im Nassen dann aber weit vorne. Bild: CIP Green Power – Ronny LEKL 

 

Rang 11 im Nassen

Nach den nächtlichen Regenschauern erwies sich die Strecke am Samstagmorgen als gefährlich rutschig. Auf die noch nasse Strecke passte sich Dettwiler jedoch schnell an, beeindruckte mit einer guten Pace und beendete die zweite Zeittrainings-Session auf dem starken elften Platz. Aufgrund der langsameren Rundenzeiten als am Freitag musste er dennoch ins Q1 gehen.

 

Startplatz 20

Vor dem Q1 war die Strecke abgetrocknet, aber noch dreckig beziehungsweise staubig. Dettwiler kämpfte lange in den Top 4, fiel zuletzt aber noch auf Rang 6 zurück, was für den KTM-Piloten Startplatz 20 bedeutete. Dettwiler: „Es fühlte sich an wie auf einer Flat-Track. Trotzdem konnten wir einen soliden Job machen, und das Wichtigste war, dass ich auf dem Motorrad sitzenblieb. Es gab eine Menge Stürze.“ Und auch Dettwiler selbst spürte das Limit, konnte aber seinen heftigen Highsider sturzfrei abfangen.

 

Noah Dettwiler erzählt seinem sportlichen Betreuer Tom Lüthi von seinem wilden Rutscher, den er glücklicherweise abfangen konnte. Bild: Reinhold Trescher

 

Dettwiler kratzt an den Top 15

Nach frühmorgendliches Gewitter gab es beim Start zum Moto3-Rennen am Sonntag zwar noch nasse Stellen auf der Strecke, dennoch rückten alle Fahrer auf Slicks aus. Dettwiler machte beim Start einige Plätze gut, kam als 18. aus der ersten Runde, verbessere sich rasch bis auf Position 16, verlor dann aber den Anschluss zur Gruppe und musste sich schliesslich mit Rang 17 begnügen.

 

Dettwiler kämpfte in Aragón auch im Rennen stark. Bild: CIP Green Power – Ronny LEKL 

 

Dettwiler: „Ich glaube, das war eines der schwierigsten Rennen meiner bisherigen Karriere. Die Streckenbedingungen waren wegen des vielen Sandes unglaublich schwierig. Es war sehr rutschig. Aber ich hatte eine starke erste Runde und konnte endlich das tun, was ich verbessern muss, nämlich andere Fahrer am Start überholen. Das brachte mich in eine gute Position in der Verfolgergruppe. Leider habe ich dann einen Fehler gemacht, der mich zwei oder drei Sekunden gekostet hat, weshalb ich den Anschluss verlor. Gegen Ende war es verdammt schwierig, weil die linke Seite des Hinterreifens völlig zerschlissen war. Alle anderen hatten das gleiche Problem. Dennoch konnte ich ein solides Rennen fahren. Wir haben mit dem Team einen tollen Job gemacht und müssen so weiterarbeiten, damit wir nächstes Wochenende in Misano weitere Fortschritte machen können.“

 

Resultate Moto3-Rennen, Aragón (E)

WM-Stand nach Aragón nach 12 von 20 Rennen

 

 

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