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Was macht Guillod 2025?

Der Romand Valentin Guillod hat die Motocross-WM in der Königsklasse MXGP als Neunter beendet. Dennoch fand er für 2025 keinen Arbeitgeber. Jetzt schmiedet er Plan B.

Nach fünf Titeln in der Schweizermeisterschaft war der Freiburger Valentin Guillod 2023 mit dem Team SR als Fixstarter in die Motocross-WM zurückgekehrt. Zweimal beendete er die Saison auf Platz 9 – so gut wie zuvor nur 2016 auf der Standing Construct Yamaha.

 

Guillod: Kein Vertrag für 2025

Guillod konnte die vergangenen zwei Jahre im Privatteam mit den Werkspiloten kämpfen, dennoch hat er für 2025 keinen Vertrag. Guillod: «Es waren zwei gute Jahre. Doch wir haben uns nicht erwartungsgemäss verbessert. Es brauchte eine Veränderung. Also wurde im Team entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.»

 

Valentin Guillod ist wiederholt in die Top 5 gefahren, landete Holeshots und punktete stark. Doch wo fährt er 2025?

Guillod will in ein Werksteam

Guillod hatte zwar von einzelnen Teams Angebote, doch die interessierten ihn nicht. Entweder passten das Team, das Motorrad oder die Konditionen nicht! Denn Guillod will sich unbedingt in einem Werksteam beweisen, um sein volles Potenzial auszuspielen. «Ich war mit Standing Construct Honda wegen einer Zusammenarbeit im Gespräch, doch das Team zog sich Ende Saison aus dem MXGP zurück. Leider habe ich nun für 2025 keinen Vertrag!» Doch der 31-Jährige weiss: «Wir waren zu spät dran!»

 

Valentin Guillod nach dem MXGP auf der indonesischen Insel Lombok, wo er einen vierten Platz eingefahren hatte.

 

Plan B

Guillod: «Doch ich habe einen Plan: Ich bereite mich darauf vor, als Privatfahrer in die Saison zu starten. Ziel ist es, einspringen zu können, wenn sich ein Fahrer in einem Werksteam verletzt. Ich werde mir eine 450er-Yamaha kaufen und möchte ab dem Saisonauftakt in Argentinien im MXGP antreten. Nun muss ich noch Sponsoren finden, die an mich glauben und mich dabei finanziell unterstützen wollen.»

 

 

Die ganze Saison wird Guillod allerdings nicht als Privatfahrer bestreiten können: «Allein für die ersten WM-Rennen rechne ich damit, rund 50 000 Franken zu brauchen.» Doch Guillod hofft auf ein baldiges Angebot eines guten Teams. Immerhin ist er definitiv der stärkste Privatfahrer im Feld. Seit einem Monat trainiert er wieder Kondition, will sich im Winter auf dem Motorrad vorbereiten, die ersten Vorsaisonrennen in Frankreich bestreiten und dann an die WM in Argentinien angreifen.

 

Viel Glück!

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