Startseite / Test & Technik  / Einzeltests  / KTM 790 Adventure – Fahrbericht und Testvideo!

KTM 790 Adventure – Fahrbericht und Testvideo!

KTM hat mit der 790 Adventure lange vor der offiziellen Präsentation bereits für viel Aufsehen gesorgt. Wir konnten inzwischen ein Vorserienmodell in Marokko fahren und wurden nicht enttäuscht.

Mit der KTM 790 Adventure bringen die Österreicher eine Mittelklasse-Reiseenduro mit der sie ihre Offroad-Kompetenz ausspielen. Wie die 790 Duke wird sie vom leichten 799 ccm grossen Reihenzweizylinder LC8c (für compact) befeuert. Für den Einsatz in der Reiseenduros wurde er speziell auf mehr Drehmoment im mittleren Bereich ausgelegt. 89 Nm sind für 800 Kubik beachtlich. Die Spitzenleistung sank dabei von 105 auf 95 PS, womit die 790 Adventure in gedrosselter Version auch ab 18 Jahren mit dem Führerschein A beschränkt gefahren werden darf.

 

Der breiten Masse zugänglich

Die trocken 189 kg schwere 790 Adventure mit weit nach unten gezogenem 20-Liter Tank für Reichweiten über 400 km, tiefem Schwerpunkt und einer Sitzhöhe von lediglich 830 mm taugt auch für Fahrer unter 170 cm – das ist für KTM neu!

 

 

Die Standardversion besitzt 20 cm Federweg, rollt auf einem geländetauglichen 21“-Vorderrad bzw. 18“-Hinterrad und trumpft mit umfangreichen Elektronikpaket inklusive Kurven-ABS und schräglagenabhängiger Traktionskontrolle auf.

 

 

Beim Pressetest in Marokko stand zwar hauptsächlich die noch offroadtauglichere R-Version im Fokus, dennoch konnten wir auch die Standard kurz fahren und attestieren ihr hohe Reisetauglichkeit. Sitz und Kniewinkel passen, einzig der Windschutz ist nicht frei von Verwirbelungen – das kann das kürzere Schild der R-Version besser. Der kultivierte Twin glänzt mit starker die Drehzahlmitte und lässt Leistung nie vermissen.

 

 

Eine fürs Grobe

Während die Standardversion bei einem kurzen Geländeausritt bereits überzeugte, setzt die, nicht als offroadtaugliche Reiseenduro sondern als „reisetauglichstes Offroad Bike“ konzipierte, 790 Adventure R noch eins obendrauf. Mit 4 cm längeren Federwegen, voll einstellbarem Offroad-Fahrwerk und mehr Bodenfreiheit wurde sie natürlich auch höher – 880 mm sind in dieser Klasse aber keine Besonderheit. Sie konnten wir durch die Sahara jagen, wobei sie dem Fahrer kaum Grenzen setzte und mit sehr verzeihendem Fahrwerk und grossen Reserven absolut überzeugt.

 

 

 

Sie ist prädestiniert für den dynamischen Offroad-Trip aber mit ihrer Sitzhöhe sicher nicht mehr ganz so mehrheitstauglich. Dennoch wird sie ihre Fans finden, denn so etwas gab es tatsächlich noch nie.

 

Einen ausführlichen Bericht vom KTM-Abenteuer in Marokko lest ihr in Moto Sport Schweiz 5/2019 vom 14. März 2019.

Überblick über die Überprüfung
de_DEDE